Informationen zum Lake Powell, Arizona/Utah
Der Lake Powell liegt rund 350 km nordöstlich von Las Vegas im Grenzgebiet von Utah und Arizona. Er entstand Mitte der 1960er Jahre durch Aufstauung des Colorado an der Ostseite des Grand Canyon und entwickelte sich auf Grund vielfältiger Freizeitangebote um den See und zahlreicher Sehenswürdigkeiten im Umland zu einem beliebten Urlaubsziel. Niederschlagsarme Jahre und eine verstärkte Wasserentnahme lassen den Wasserpegel des Sees seit Jahren stetig sinken.
Mit der Fertigstellung des Glen-Canyon-Staudamms wurde der Glen Canyon ab dem 13. März 1963 vom Colorado überflutet und bis zum 22. Juni 1980 zum Lake Powell aufgestaut. Benannt wurde er nach dem Bürgerkriegsveteranen Major John Wesley Powell, der im August 1879 mit acht weiteren Männern den Glen Canyon erforschte. Heute ist der See nach dem Lake Mead (Nevada/Arizona) der zweitgrößte Stausee der Vereinigten Staaten. Bei maximaler Stauhöhe hat er eine Länge von rund 300 km, ist am Damm 171 m tief und bedeckt eine Fläche von 653 km². Mit rund 33,3 Mrd. m³ Wasser überflutet der Lake Powell dann 96 Canyons und erstreckt sich weit in die Mündungen des von Nordwesten her kommenden Escalante River sowie des von Osten her kommenden San Juan River. Die Küstenlinie des Sees ist mit 3.153 km länger als die gesamte Westküste der USA.
Nach sechs niederschlagsarmen Jahren und intensiver Wasserentnahme (u. a. aus Las Vegas) sank der Pegel bis zum Sommer 2005 um etwa 45 m, was rund zwei Drittel des ursprünglichen Wasservolumens entspricht. Im September 2012 war (laut Auskunft im Staudamm-Besucherzentrum) die Wassermenge auf nur 61 % gesunken, voll war der See zuletzt 2001. Durch den Rückgang sind breite Strände entstanden. Die Rainbow Bridge ist vom Ufer her nur über einen längeren Fußweg zu erreichen, und es sind Felsformationen aus dem Wasser aufgetaucht, die seit 30 Jahren nicht mehr zu sehen waren.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lake_Powell)